Für Neulinge an der Börse kann die Auswahl der richtigen Aktien für den Einstieg überwältigend wirken. Gerade in einem dynamischen Wirtschaftsjahr wie 2024 stehen Einsteiger vor der Herausforderung, aus tausenden Unternehmen diejenigen herauszufiltern, die sowohl solide Wachstumschancen als auch ein überschaubares Risiko bieten. Unsere Auswahl der 8 besten Einsteigeraktien fokussiert sich deshalb auf etablierte Unternehmen mit beständigen Geschäftsmodellen, die auch in volatilen Marktphasen relative Stabilität versprechen.
Die ideale Einsteigeraktie vereint mehrere Eigenschaften: Sie stammt aus einer verständlichen Branche, verfügt über eine starke Marktposition, bietet möglicherweise regelmäßige Dividenden und hat Potenzial für langfristiges Wachstum. Die folgenden acht Aktien erfüllen diese Kriterien besonders gut und eignen sich hervorragend für den Aufbau eines ersten Portfolios. Dabei haben wir sowohl auf geografische Diversifikation als auch auf verschiedene Sektoren geachtet, um Anfängern einen ausgewogenen Start in die Börsenwelt zu ermöglichen.
Wichtig für Börseneinsteiger: Investieren Sie nur Geld, das Sie nicht kurzfristig benötigen, und verteilen Sie Ihre Investitionen auf verschiedene Aktien.
Für den Einstieg empfehlen Experten häufig einen Sparplan, mit dem Sie monatlich kleinere Beträge investieren können, statt einer großen Einmalanlage.
Bevor Sie in Einzelaktien investieren, informieren Sie sich gründlich über das Unternehmen und verstehen Sie dessen Geschäftsmodell.
Die Grundlagen: Was sind Aktien und wie funktioniert der Aktienmarkt?
Aktien repräsentieren Anteile an Unternehmen und geben Anlegern die Möglichkeit, am Erfolg dieser Firmen teilzuhaben. Der Aktienmarkt funktioniert als Handelsplatz, an dem Käufer und Verkäufer zusammenkommen, um diese Wertpapiere zu handeln, wobei die Preise durch Angebot und Nachfrage bestimmt werden. Für Einsteiger ist es wichtig, zunächst mit grundlegenden Anlagestrategien vertraut zu werden, bevor sie ihr Kapital in Aktien investieren. Die Kursentwicklung von Aktien wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst, darunter Unternehmensnachrichten, wirtschaftliche Entwicklungen und das allgemeine Marktsentiment.
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- Kehl, Thomas(Autor)
Aktienarten im Vergleich: Von Stamm- bis Vorzugsaktien
Der Aktienmarkt bietet Anlegern verschiedene Aktienarten mit unterschiedlichen Rechten und Merkmalen, wobei die Unterscheidung zwischen Stamm- und Vorzugsaktien besonders relevant ist. Stammaktien gewähren ihren Inhabern ein Stimmrecht auf der Hauptversammlung und ermöglichen somit die aktive Mitbestimmung bei Unternehmensentscheidungen, während sie gleichzeitig an möglichen Kurssteigerungen partizipieren. Vorzugsaktien hingegen verzichten in der Regel auf dieses Stimmrecht, bieten dafür aber meist eine höhere oder bevorzugte Dividendenzahlung als Ausgleich für Anleger. Neben diesen Hauptkategorien existieren weitere Spezialformen wie Namensaktien, bei denen der Eigentümer namentlich im Aktienregister des Unternehmens eingetragen wird, oder Inhaberaktien, die ohne Registrierung übertragen werden können. Die Wahl zwischen den verschiedenen Aktienarten sollte stets auf Basis der persönlichen Anlageziele getroffen werden – ob man Wert auf Mitbestimmungsrechte legt oder eine höhere Dividendenrendite bevorzugt.
Stammaktien bieten Stimmrecht auf der Hauptversammlung, aber oft geringere Dividenden als Vorzugsaktien.
Vorzugsaktien gewähren meist höhere Dividenden und bevorzugte Bedienung bei Ausschüttungen, jedoch üblicherweise kein Stimmrecht.
Die Entscheidung zwischen den Aktienarten sollte auf Basis der individuellen Anlageziele (Mitbestimmung vs. Rendite) getroffen werden.
So starten Sie mit dem Aktienhandel: Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung

Der Einstieg in den Aktienhandel beginnt mit der Auswahl eines seriösen Online-Brokers, bei dem Sie ein Depotkonto eröffnen können. Nach erfolgreicher Einrichtung Ihres Depots sollten Sie zunächst ein Budget festlegen und eine durchdachte Sparstrategie entwickeln, die Ihren finanziellen Möglichkeiten entspricht. Bevor Sie Ihr erstes Investment tätigen, ist es ratsam, sich gründlich über verschiedene Unternehmen und Branchen zu informieren und eventuell mit kleinen Beträgen zu beginnen, um Erfahrungen zu sammeln. Denken Sie daran, langfristig zu planen und Ihre Investments regelmäßig zu überprüfen, um bei Bedarf Anpassungen vornehmen zu können.
Aktienanalyse: Fundamentale vs. technische Bewertungsmethoden
Die Bewertung von Aktien erfolgt hauptsächlich durch zwei konkurrierende Ansätze: Die fundamentale Analyse betrachtet wirtschaftliche Kennzahlen wie KGV, Dividendenrendite und Unternehmenswachstum, um den inneren Wert einer Aktie zu ermitteln. Im Gegensatz dazu konzentriert sich die technische Analyse auf Kursverläufe, Handelsvolumina und Chartmuster, um zukünftige Kursentwicklungen zu prognostizieren. Während Fundamentalanalysten langfristige Investitionsentscheidungen auf Basis der finanziellen Gesundheit eines Unternehmens treffen, nutzen technische Analysten oft kurzfristige Marktbewegungen für ihre Handelsentscheidungen. Erfolgreiche Investoren kombinieren häufig beide Methoden, indem sie fundamentale Faktoren zur Aktienauswahl und technische Indikatoren für das optimale Timing ihrer Käufe und Verkäufe nutzen.
- Fundamentalanalyse untersucht wirtschaftliche Kennzahlen und den inneren Wert einer Aktie
- Technische Analyse fokussiert sich auf Kursverläufe und Chartmuster
- Fundamentale Bewertung eignet sich für langfristige Anlagestrategien
- Die Kombination beider Methoden kann zu besseren Investitionsentscheidungen führen
Dividenden-Aktien: Passive Einkommensquellen für langfristige Anleger
Für langfristig orientierte Anleger bieten Dividenden-Aktien eine attraktive Möglichkeit, kontinuierliche Einkommensströme aufzubauen, ohne das eigentliche Investment verkaufen zu müssen. Etablierte Unternehmen mit stabilen Geschäftsmodellen wie Versorger, Konsumgüterhersteller oder Pharmakonzerne zahlen oftmals seit Jahrzehnten zuverlässig ihre Ausschüttungen und erhöhen diese im Idealfall regelmäßig. Der große Vorteil dieser Anlagestrategie liegt in der Kombination aus Kapitalwachstum und regelmäßigen Zahlungen, die entweder als Zusatzeinkommen genutzt oder reinvestiert werden können, um den Zinseszinseffekt zu verstärken. Besonders beliebt sind dabei die sogenannten Dividendenaristokraten – Unternehmen, die mindestens 25 Jahre in Folge ihre Ausschüttungen erhöht haben und damit ein Zeichen außergewöhnlicher finanzieller Stabilität setzen. Wer systematisch in ein diversifiziertes Portfolio aus solchen dividendenstarken Titeln investiert, kann sich langfristig ein passives Einkommen aufbauen, das besonders in Niedrigzinsphasen eine interessante Alternative zu klassischen festverzinslichen Anlagen darstellt.
Dividendenaristokraten haben ihre Ausschüttungen mindestens 25 Jahre in Folge gesteigert und gelten als besonders verlässliche Einkommensquelle.
Die durchschnittliche Dividendenrendite im DAX liegt historisch bei etwa 2,5-3,5%, während einzelne Titel deutlich höhere Ausschüttungen bieten können.
Durch Wiederanlage von Dividenden kann der Zinseszinseffekt das Vermögenswachstum erheblich beschleunigen – bei einer jährlichen Rendite von 4% verdoppelt sich der Wert in etwa 18 Jahren.
Aktienrisiken minimieren: Diversifikationsstrategien für Ihr Portfolio
Eine effektive Diversifikation ist unerlässlich, um Kursschwankungen einzelner Aktien abzufedern und das Gesamtrisiko Ihres Portfolios zu reduzieren. Investieren Sie daher nicht nur in verschiedene Branchen, sondern streuen Sie Ihr Kapital auch über unterschiedliche Anlageklassen, Regionen und Unternehmensgrößen, um von verschiedenen Wachstumsmärkten zu profitieren. Für Einsteiger empfiehlt sich zudem ein grundlegendes Verständnis der wichtigsten Finanzen-Tipps, um fundierte Entscheidungen bei der strategischen Verteilung des Anlagekapitals treffen zu können.
Nachhaltig investieren: Wie grüne Aktien zur Rendite und Umweltschutz beitragen

Grüne Aktien bieten Anlegern die Möglichkeit, finanzielle Rendite mit ökologischem Mehrwert zu verbinden, indem sie in Unternehmen investieren, die aktiv an Umweltlösungen arbeiten. Der Markt für nachhaltige Investments wächst rasant, da immer mehr Investoren erkennen, dass Umweltbewusstsein und Profitabilität keinen Widerspruch darstellen müssen. Studien belegen mittlerweile, dass nachhaltige Aktienportfolios langfristig mit konventionellen Investments mithalten oder diese sogar übertreffen können. Durch die gezielte Auswahl von Unternehmen aus Bereichen wie erneuerbaren Energien, Ressourceneffizienz oder umweltfreundlicher Mobilität können Anleger nicht nur ihre eigenen finanziellen Ziele verfolgen, sondern gleichzeitig einen positiven Beitrag zum Klimaschutz leisten.
- Grüne Aktien verbinden finanzielle Rendite mit ökologischem Mehrwert.
- Der Markt für nachhaltige Investments verzeichnet starkes Wachstum.
- Nachhaltige Aktienportfolios können konventionelle Investments in der Performance übertreffen.
- Investments in umweltfreundliche Sektoren unterstützen aktiv den Klimaschutz.
Die besten Aktien-Apps und -Plattformen für Einsteiger und Profis
Für den erfolgreichen Einstieg in die Welt der Aktien ist die Wahl der richtigen Handelsplattform entscheidend, wobei Einsteiger besonders von benutzerfreundlichen Apps wie Trade Republic oder Scalable Capital profitieren können. Fortgeschrittene Anleger greifen dagegen häufig zu umfassenderen Lösungen wie DEGIRO oder eToro, die mehr Analysewerkzeuge und internationale Handelsmöglichkeiten bieten. Besonders wichtig bei der Auswahl sind neben der Benutzerfreundlichkeit auch die Gebührenstruktur und der angebotene Kundensupport, der gerade für Neulinge am Aktienmarkt eine wertvolle Unterstützung darstellt. Wer langfristig in Aktien investieren möchte, sollte zudem auf Plattformen achten, die ein breites Bildungsangebot mit Webinaren, Tutorials und aktuellen Marktanalysen bereitstellen.
Häufige Fragen zu Aktien
Was sind Aktien und wie funktionieren sie?
Aktien sind Wertpapiere, die einen Eigentumsanteil an einem Unternehmen darstellen. Beim Aktienkauf erwerben Anleger einen kleinen Teil der Firma und werden somit Miteigentümer. Als Anteilseigner haben Investoren in der Regel Stimmrechte bei der Hauptversammlung und können an Dividendenausschüttungen teilhaben. Der Börsenpreis der Wertpapiere schwankt je nach Angebot und Nachfrage sowie der wirtschaftlichen Entwicklung des Unternehmens. Gewinne können Aktionäre sowohl durch Kurssteigerungen als auch durch regelmäßige Gewinnausschüttungen erzielen. Allerdings unterliegen Anteilsscheine auch Marktschwankungen und bergen damit immer ein gewisses Verlustrisiko.
Wie beginne ich mit dem Aktienhandel als Anfänger?
Als Einsteiger sollten Sie zunächst Grundlagenwissen aufbauen, indem Sie Bücher, Finanznachrichten und Lernvideos zum Börsenhandel konsumieren. Anschließend eröffnen Sie ein Wertpapierdepot bei einer Bank oder einem Online-Broker, wobei Sie auf niedrige Gebühren achten sollten. Starten Sie mit einem Sparplan auf breit gestreute ETFs (Exchange Traded Funds), die automatisch in viele verschiedene Aktiengesellschaften investieren. Bevor Sie in Einzeltitel investieren, definieren Sie eine klare Anlagestrategie mit realistischen Renditeerwartungen und setzen nur Kapital ein, auf das Sie längere Zeit verzichten können. Viele Neuanleger beginnen mit einem Musterdepot zum risikofreien Üben. Wichtig ist auch das Diversifikationsprinzip – verteilen Sie Ihre Investments auf verschiedene Branchen, Regionen und Firmengrößen, um das Verlustrisiko zu minimieren.
Welche Steuern fallen beim Aktienhandel in Deutschland an?
In Deutschland unterliegen Gewinne aus Aktiengeschäften der Abgeltungssteuer von 25% zuzüglich Solidaritätszuschlag und gegebenenfalls Kirchensteuer, was insgesamt etwa 26,375-27,99% ausmacht. Diese Kapitalertragssteuer wird sowohl auf realisierte Kursgewinne als auch auf Dividendenzahlungen erhoben. Jedem Steuerpflichtigen steht ein jährlicher Sparerpauschbetrag von 1.000 Euro (ab 2023: 1.000 Euro, ab 2024: 1.000 Euro pro Person) zu, bis zu dessen Höhe Kapitalerträge steuerfrei bleiben. Bei ausländischen Dividenden kann es zu Doppelbesteuerung kommen, die aber durch Anrechnung der Quellensteuer oft vermieden wird. Die Verrechnung von Verlusten aus Wertpapiergeschäften ist möglich, unterliegt jedoch bestimmten Einschränkungen. Die Steuerabführung erfolgt bei inländischen Depots automatisch durch den Finanzdienstleister als Quellenabzug.
Wie unterscheiden sich Dividendenaktien von Wachstumsaktien?
Dividendenaktien zeichnen sich durch regelmäßige, oft jährlich steigende Gewinnausschüttungen an die Anteilseigner aus. Diese Papiere stammen typischerweise von etablierten Unternehmen mit stabilen Geschäftsmodellen wie Versorgern, Konsumgüterherstellern oder Pharmakonzernen. Die Ausschüttungsrendite liegt häufig zwischen 2-6% jährlich. Wachstumsaktien hingegen reinvestieren ihre Gewinne überwiegend ins eigene Geschäft statt sie auszuschütten. Diese Wertpapiere finden sich oft im Technologiesektor, bei Biotech-Firmen oder anderen innovativen Branchen. Ihre Kurssteigerungspotenziale sind meist höher, gleichzeitig schwanken die Börsenkurse stärker. Während Dividendentitel häufig von defensiven Anlegern mit Fokus auf regelmäßige Erträge bevorzugt werden, setzen spekulativere Investoren auf Wachstumswerte für langfristige Kursgewinne. Eine ausgewogene Portfoliostrategie kombiniert beide Ansätze.
Welche Kennzahlen sollte ich bei der Aktienanalyse beachten?
Bei der Fundamentalanalyse von Börsentiteln sind mehrere Kennziffern besonders aussagekräftig: Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) zeigt, wie teuer eine Aktie im Verhältnis zum Unternehmensgewinn ist. Die Dividendenrendite gibt an, wie viel Prozent des Aktienkurses als Gewinnbeteiligung ausgeschüttet werden. Das Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) vergleicht den Börsenwert mit dem bilanziellen Unternehmenswert. Wichtig sind zudem die Eigenkapitalquote zur Beurteilung der Finanzstabilität und die Gewinnmarge als Indikator für die Profitabilität. Wachstumsorientierte Investoren achten auf Umsatz- und Gewinnwachstumsraten. Ergänzend helfen Liquiditätskennzahlen und der Verschuldungsgrad, die finanzielle Gesundheit einzuschätzen. Branchenspezifische Vergleichswerte und eine mehrjährige Betrachtung dieser Wertkennzahlen ermöglichen eine fundierte Bewertung von Anteilsscheinen.
Wie kann ich das Risiko bei Aktieninvestitionen reduzieren?
Risikoreduzierung bei Börseninvestitionen beginnt mit einer breiten Streuung des Kapitals über verschiedene Wertpapiere, Branchen und Regionen – dieser Diversifikationsansatz verhindert, dass einzelne Kurseinbrüche das Gesamtportfolio stark belasten. Ein langfristiger Anlagehorizont von mindestens 10-15 Jahren hilft, temporäre Marktschwankungen auszusitzen. Regelmäßiges Investieren durch Sparpläne (Cost-Average-Effekt) mindert das Timing-Risiko. Die Beimischung anderer Anlageklassen wie Anleihen, Gold oder Immobilienaktien kann die Portfoliovolatilität senken. Qualitätsaktien mit stabilen Geschäftsmodellen, solider Bilanz und nachhaltigen Wettbewerbsvorteilen bieten mehr Sicherheit als spekulative Titel. Zusätzlich sollten Anleger stets eine Liquiditätsreserve für Notfälle bereithalten und nur Geld investieren, das nicht kurzfristig benötigt wird. Eine klare, zur persönlichen Risikotoleranz passende Anlagestrategie hilft, emotionale Fehlentscheidungen zu vermeiden.